Beug dich ins Rauschen
Um den von fremden Sternen Lüfte wehen,
im Turm aus Muschelschaum und Elfenbein
bangt um des Wortes kristallines Sein
der abwärts muß zum Schilf der Dämmerung gehen.
Lichtwort, er will es sanfter Liebe künden,
die ihres Herzens Knospe aufgetan,
sie aber, fremden Monden untertan,
läßt es wie Tau im Moos der Erdnacht münden.
Er gibt die Münze mit dem Leidenssiegel,
die Charon prüft, ob golden sie, ob bleich,
fährt er zu Schatten, blauem Inselreich,
das Auge hüllt des Engels schwarzer Flügel.
Ist, Dichter, der Kristall dir auch zerronnen,
beug dich ins Rauschen traumentquollner Bronnen.
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