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So bergen wir den Schmerz

23.08.2021

Der Abend hat die Stimmen uns gesenkt,
es wogt das Haar dir wie von Geisterflügeln,
doch ist kein Engel, der den Schritt uns lenkt.
Man singt in fremden Zungen auf den Hügeln.

Uns trägt der Pfad, ein schmaler Streifen Licht,
hinab durch veilchenblaue Dämmerwiesen
zu Ufern, wo die weiche Welle spricht
von Inseln, lang versunknen Paradiesen.

So bergen wir den Schmerz ins hohe Gras,
ich fühl die Wange sich an deiner feuchten.
Wie kalten Mondes trüb behauchtes Glas
kann meine Liebe dir nur traurig leuchten.

 

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