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Barfuß gehen

08.03.2020

Es wehet Wohlgeruch und Kühle
und tupft den Tau vom Moos
das Lied auf deinen Schoß,
es zeugt Gestalten dem Gefühle.

Du bist von Laubes Hauch umflossen,
dein Mund neigt sich wie Mohn,
und dunkeln Blätter schon,
fern glänzt dir nach, was du genossen.

Und kommt die Nacht mit Wahn und Grauen,
aus Blütenkelchen leer
fließt Schlummer dir nicht her,
soll dir ein neuer Himmel blauen.

Nun magst du lieber barfuß gehen
auf Sommers weichem Teppich,
dir schmeicheln Halm und Eppich,
sieh Knospen sich zur Sonne drehen.

 

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