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Aus Leiden lernen

05.08.2024

πάθει μάθος, Aischylos

Der Wahn, der gaukelnd den Verstand behext,
ließ sie, verlockt von einem trunknen Gleißen,
die Dämme vor der Strömung niederreißen,
als trüge, was ins Uferlose wächst.

Die widerstand und nüchtern blieb, die Schar
der ausgestoßnen Mahner ist entkommen,
sie hat den Hügel, Pilgern gleich, erklommen,
wo in die Nacht geragt der Kreuzaltar.

Der dort nach Hause hinkt, ging einst zu schnell.
Der fast erblindet bang an Wänden tastet,
hat in ein Licht geblickt einst, kalt und grell.

Doch jener mag dem frommen Grautier gleichen,
er trägt die Scheite, die ihm aufgelastet,
bis er im Frost den Liebsten sie kann reichen.

 

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