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Auf Jenseitspfaden

28.05.2013

Wasserläufe, weiß und schwarz, grünliches Rinnen,
Bläulich. Geröll verschiebt sich, zerspleißt unter trockenen Blitzen.
Flüstern, Züngeln aus purpurnem Schlund gestachelten Lebens.
Aufgebuckelter Schild aus Horn, scharfkantige Greifer
Sandaufwühlender Gier. Antennen, glühende Punkte,
Tastend, äugend nach Klümpchen scharwenzelnden Fleisches.
Wackel-Gekrabbel tausender stochernder Füße und Füßchen,
Tausender Fühler, partikeldurchstöberte Lüfte erfühlend.
Flüstern, Knittern, Schrubben, als würden aus Ritzen der Wände
Rieseln vergipste, gepresste Träume gehässiger Wesen.
Umgestürzt auf die moosigen Panzer zittern sie weiter,
Girren und flirren nach Liebesverdauung, Verdopplung
In ein gespiegeltes Sein. Sie spannen auf tötende Küsse.
Schlafend schwanken an Leuchtkorallen die auswärts gestülpten
Leiber. Aus schluchzenden Drüsen tröpfelt milchige Lymphe.

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