Apfelbaum im winterlichen Maifeld
Erinnert sich der Blick,
schenkt uns das Bild Erkenntnis.
Der Einsame des Winters reckt
des Wachstums starren Sinn
zum basaltenen Firmament,
die Mumie erstickten Schreis.
Der Apfelbaum ist alt
und knöchern seine Finger,
doch träumt im Wurzelstock
noch dunkel Lebenssaft.
Gestalt ward er des Schicksals,
das mit der Sonne sang
und zürnte mit dem Wind,
der seine Lust gekrümmt.
Doch denk der Anmut auch,
da lauer Hauch die Blüten
dir auf die Schultern blies,
des Glückes warmen Schnee.
Er hat mit seinem Schatten
des Sommers Mittagsstille
um deine Angst gebreitet
für einen heißen Schlaf.
Und sternenkalte Nacht
gab herbstlich dir ein Glühen,
von goldenem Laub umhüllt,
die reife herbe Frucht.
Comments are closed.