Sommerabend
Sommerabend allein,
wenn Bilder dich durchwandern,
vom Grablicht der Mutter, vom grauen Rhein,
von Gärten und Schatten, von einem zum andern.
Abschied rauscht aus den Lauben,
Abschied, Wehduft der Rosen,
als könnte Nachtluft dir rauben
einer Seele letztes Kosen.
O, dies Warten auf Tränen, die lindern,
wenn der Mond mit der Wolke spielt,
Sternenlied wird mindern
den Schmerz, der am Leben dich hielt.