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René Guy Cadou, Refuge pour les oiseaux

18.03.2016

Entrez n’hésitez pas c’est ici ma poitrine
Beaux oiseaux vous êtes la verroterie fine
De mon sang je vous veux sur mes mains
Logés dans mes poumons parmi l’odeur du thym
Dressés sur le perchoir délicat de mes lèvres
Ou bien encor pris dans la glu d’un rêve
Ainsi qu’une araignée dans les fils du matin
La douleur et la chaux ont blanchi mon épaule
Vous dormirez contre ma joue les têtes folles
Pourront bien s’enivrer des raisins de mon coeur
Maintenant que vous êtes là je n’ai plus peur
De manquer au devoir sacré de la parole
C’est à travers vos chants que je parle de moi
Vous me glissez des bouts de ciel entre les doigts
Le soleil le grand vent la neige me pénétrent
Je suis debout dans l’air ainsi qu’une fenêtre
Ouverte et je vois loin
Le Christ est devenu mon plus proche voisin
Vous savez qu’il y a du bleu dans mes prunelles
Et vous le gaspillez un peu dans tous les yeux
Refermez les forêts sur moi c’est merveilleux
Cet astre qui ressemble tant à mon visage
Un jour vous écrirez mon nom en pleine page
D’un vol très simple et doux
Et vous direz alors c’est René Guy Cadou
Il monte au ciel avec pour unique équipage
La caille la perdrix et le canard sauvage

 

Zuflucht für die Vögel

Nur herein, zögert nicht, dies hier ist meine Brust,
schöne Vögel, ihr seid gläserne Tropfen der Lust
in meinem Blut, setzt euch auf meine Hand,
bewohnt meine Lungen im Duft des Thymian,
steigt auf meiner Lippen schwankendes Nest,
wie schön, hält der Leim des Traumes euch fest,
wie die Spinne in den Fäden des Morgens.
Schmerz und Kalk haben meine Schulter gebleicht,
ihr findet Schlaf an meiner Wange, eure närrischen Sinne
können sich an Trauben meines Herzens betören,
nun, da ihr hier seid, wird die Angst mich nicht verstören,
zu versagen in der Sprache heiliger Minne.
Inmitten eurer Lieder ist mir das Wort bereitet,
wenn ihr mir von den Enden des Himmels zwischen die Finger gleitet.
Mich durchdringen die Sonne, der weite Wind, der Schnee,
wenn ich im Freien aufrecht wie ein Fenster steh,
offen, und ich schau auf den weiten Plan.
Christus wohnt nun gleich nebenan.
Ihr wißt ja, es ist Blau in meinen Pupillen,
davon streue ein wenig in alle Augen eure Schar,
schließt die Wälder um mich, wie wunderbar
ist dieser Stern, er gleicht meinem Angesicht so sehr.
Eines Tages schreibt ihr meinen Namen auf den Sand am Meer,
dort schwebt ihr schlicht und in süßer Ruh,
und ihr sagt sodann, das ist René Guy Cadou,
er steigt himmelwärts, ihn zieht ein Geleit empor,
der Wachtel, des Rebhuhns und der Wildente Chor.

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