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Vincenzo Cardarelli, Alba

09.12.2015

Solo in te, alba, riposa
la mia morte affannosa.
Solo in te trova pace
l’insonnia mia, ch’è simile
ad un rombante fiume
rapinoso, infernale,
dov’io vado ogni notte
dibattendomi invano.
Dinanzi a te, che giungi
sempre così furtiva
da far quasi paura, e origli e spii,
spettro anche tu, il più vago,
alba dal freddo viso,
cessan gli orrori, fuggono i fantasmi.
La morte, mia nera
compagna di veglia,
se ne va, s’allontana
a passi di ladro.
Ond’io emergo e mi libero
dall’onda tenebrosa
e affranto mi riduco
al mio sonno di pietra.
O alba, o dolce alba,
mare di luce incerta,
in cui tutto ha foce.

 

Morgendämmerung

Nur in dir, Morgendämmerung, findet
mein keuchender Tod Ruhe.
Nur in dir findet Frieden
meine Schlaflosigkeit,
dieser brausende Fluß,
reißend und höllisch,
mit dem ich Nacht für Nacht
vergeblich ringe.
Vor dir, die immer heimlich
wie ein Dieb heranschleicht, lauscht und späht,
ein Gespenst auch du, durchsichtig fast ganz,
Morgendämmerung mit dem kalten Blick,
weichen Schreckgestalten, fliehen die Gespenster.
Der Tod, meine schwarze
Kameradin im Wachen,
geht davon, entfernt sich
mit den Schritten des Diebs.
Ich tauche auf und befreie mich
aus der finsteren Woge
und flüchte mich ermattet
in meinen steinernen Schlaf.
O Morgendämmerung, süße Dämmerung,
Meer aus flackerndem Licht,
in dem ich endgültig münde.

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