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Waldmäuselei

25.02.2013

„Was fiept denn hier?“

Mein Schlösslein ist verbauscht mit Moos,
mit Grasgezupf und Flechtenwisch.
Wurzelwärts hab ichʼs mit Pfötlein bloß
gegraben. Hohle Nüsse sind mein Tisch

und Bett von feinstgenagetem Rokok.
Mein Schränk sind voll von Sämerein,
von süß Hutzelbeer und weißem Haferflock.
Aus Gängen zieht es krautgewürzt von Träumerein.

Nächtens schau ich wohlumfellt aus einem Fensterspalt
zum Blätterhaupt der Götterriesen ʼnauf.
Hab mir zum Fiepgebet fein umgeschnallt
des liebe-langen Schwänzleins Lauf.

Wennʼs knittert, wenn es knirscht von bösem Bein,
schlepp ich den Bauch, gedickt von Mäuselei,
husch in mein Kräuterbettchen ʼnein.
Bald brockt mein Mäuserich mir sämʼge Nascherei.

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