Stips – ein Spatzenleben VI
Dies bleibt nicht aus, dies Ungeheuer,
wegbeißend Sinn und Sein
vom Lebensgrund, wie fahles Feuer
dringt in die Wurzeln ein.
Es hat Gestalten ohne Zahl
fürs kleine Sperlingsleben –
ob Sperber, Marder, Uhu, Katz,
mein Stips hat sich ergeben.
So hockt er lang auf schwankem Ast
meditierend die Ruine,
die einst sein Lieb und Leben barg,
das Skelettlein Kolombine.
„So ist das Spatzenleben!“, hat
das Spätzchen Stips gedacht,
„was mir geblieben, ist ihr Bild,
die Augen in der Nacht.“
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