Daß wir uns bergen
Ruht still der See, kann sich das Sternlicht spiegeln,
der Hauch des Monds läßt zittern es, verschwimmen.
Um Lichter, die wie zarte Blüten glimmen,
hörst du der Motten feiste Schatten flügeln.
O dämpfen wir, verhalten wir die Stimmen,
wenn sich auf stillem See die Sterne spiegeln.
Wo weiße Wolken übers Wasser gleiten,
weckt Wind in Nestern, die im Schilfe schwanken,
ein Zwitschern, Rufe, die empor sich ranken.
Und die wir stumm ins Ungewisse schreiten,
schließt auf das bange Herz ein leises Danken,
wenn weiße Wolken übers Wasser gleiten.
Daß wir uns bergen unter grünen Lauben,
vom heißen Strahl nur Tropfen Lichtes bleiben,
die langsam rinnen, Milch auf Honigscheiben.
Es mildern dunkles Weh die Turteltauben,
wenn dunkler gurrend sie die Schnäbel reiben,
wo sie sich bargen unter grünen Lauben.
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