Duft von fernem Hort
Als wäre wunders jäh im Schnee,
in einer Mulde süßer Feuchte,
gesprossen rot und weißer Klee.
Das Dunkel weicht, daß Gnade leuchte.
Woher ist kommen solch ein Licht?
Von sanfter Liebe Angesicht.
Als weckte milder Geister Hauch
die Vögel, die in Nestern schliefen,
und süße Stimmen wachten auf,
die uns zum Kuß des Lichtes riefen.
Woher ist kommen der Gesang?
Er floß wie Tau von Traumes Hang.
Als hätt gelöst die Zunge Wein,
das Herz, als Zwillingsherz zu schlagen,
gehn wir den späten Pfad zu zwein,
vom Glück uns Blühendes zu sagen.
Woher ist kommen uns das Wort?
Duft ist’s, geweht von fernem Hort.
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