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Vertane Zeit

24.11.2024

Vertan die Zeit mit Schlafen, Dämmern, Lesen,
die kurze Überfahrt von Nacht zu Nacht
im winterlichen Zwielicht hingebracht,
ein stummer Schatten unter Schattenwesen.

Dann diese Nächte, sternenlos verhüllte,
durch die kein Strahl vom Jenseitsufer dringt
und düstres Rascheln nur die Botschaft bringt
vom Blatt, das eine rauhe Hand zerknüllte.

Wollt ihr denn niemals wieder zu mir kommen,
o meines dunklen Daseins lichte Schwestern,
die blauem Sommertage vorgefühlt,

Narzissen, Hyazinthen, einst erglommen
in Edens fernem, märchenfernem Gestern,
die aus dem Staub das graue Herz gewühlt?

 

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