Das Blatt zu wenden
Im Schlamm begrabener weißer Muschel gleich,
worin den Perlmutt zarte Häute spiegeln,
will sich mit schwarzem Lack Gefühl versiegeln,
und lauschend auf die Flut, wie wird es bleich.
Wie Angstgeseufz das Glas des Traums behaucht,
bis durch den Wahndunst Blütenlichter winken,
will Trost die Einsamkeit aus Bildern trinken,
ein Birkenhain, ins Licht des Monds getaucht.
Reich, Dichter, uns der Muschel fernes Tönen,
daß unsern Schmerz ein dunkles Brausen bannt.
Laß auftun sich die Knospe, blind verschwenden
den Duft, von blauen Lüften ausgesandt,
uns mit der Zeit, der Brache, zu versöhnen,
das Blatt der harschen Zeichen noch zu wenden.
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