Das Bröckeln der Zeitenmauern
Geschwollenen Wortes, Modernisten,
vom Blitz des Spiegelbilds gekitzelt,
jäh platzen auf sie wie Bovisten,
hat ihr Verstand sich krank gewitzelt.
Wir aber fühlen Efeu schauern,
sie bröckeln schon, die Zeitenmauern.
Uns schwindelt, wie im Traum zu kreisen
um eines stummen Abgrunds Mitte.
Wie töricht, einen Weg zu weisen,
wo uns der Fuß ins Leere glitte.
Wir sehen, kaum geweckt, zu blühen,
den Stern im Ozean verglühen.
Was immer unser Aug geblendet,
als stünden wir auf höchster Schwelle,
das Bild der Welt bleibt unvollendet,
stets löscht es aus die Urzeitwelle.
Wir sind wie Inseln von Korallen,
die unterm Schaum des Monds zerfallen.
Und sehen fern wir Gipfel ragen,
mag ihre schimmernd-weiße Krone,
der unberührte Schnee uns sagen,
wie eng das Wort im Talgrund wohne.
Doch kommt ein Sturm, die Zeiger springen,
fliegt auf das Wort, vom Meer zu singen.
Comments are closed.