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Was bleibt

25.09.2024

Ich gehe durch die herbstliche Allee
und höre, wie im Sturm die Zweige stöhnen.
Ich konnte mich des Sommers kaum entwöhnen,
doch liegt auf meinem Herzen schon der Schnee.

Ich sitze auf dem moosbedeckten Stein
und sehe, wie im Tal die Wellen grauen.
Und denke jäh ich an den Blick, den blauen,
erlischt er schon, ein gleisnerischer Schein.

Ich liege wach in einem dunklen Zimmer
und fühle, wie die Nacht das Bild zerstückt,
das Spiegelbild, in tausend blinde Schimmer.

Von all den Reimen, leuchtend schönen Blumen,
die ich auf heimatlicher Au gepflückt,
bleibt nur ein schwarzes Häuflein stummer Krumen.

 

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