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Ratlos vor der Kröte

20.09.2024

Ein Quaken gluckst aus Bäuchen, lüstern-fetten,
der volle Mond droht, feucht und angeschwollen,
demnächst zu platzen, rosa Wölkchen rollen
heran, ihn vor dem Suizid zu retten.

Doch unten bläht sich der Gesang noch breiter,
bis endlich sie ins Wasser klatscht, die Kröte,
ihr nach, daß man die Kühnheit überböte,
die zweite, dritte, vierte und so weiter.

Da siehst du endlich eins am andern schleimen,
stets hockt der Schmalhans auf der Dick-Madame.
„Mußt, Dichter, du es denn auf Liebe reimen,

wenn sommernachts aufs Silberkleid der Weiden
am Teichrand spritzt des braunen Triebes Schlamm?“
„Wie sie in diesem Zwielicht unterscheiden?“

 

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