Geisterhaft
Wenn die Formen dir verschwimmen,
fühle nach dem sanften Glimmen,
wie’s aus Veilchen drang.
Fahlen geisterhaft Gestalten,
beug dich über den uralten
quellendunklen Sang.
Stimmen, Schwestern, sie verklingen,
Herz, kannst höher du nicht springen,
taumle vor dich hin.
Träne, Tochter, heimatlose,
glänzender als Tau der Rose,
blasse und verrinn.
Purpurknospe will sich schließen,
wenn die Abendnebel fließen,
Schmerz, auch du schläfst ein.
Nur die Asphodelen leuchten,
wenn die Augen sich dir feuchten
an dem süßen Schein.
Gnädig machen Sternenbilder
auch die harten Wasser milder,
wo dein Schatten geht.
Nach Elysium magst kommen,
wo das hohe Lied der Frommen
sanft im Efeu weht.
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