Tiefer sinkend
Wo aus dem Abgrund lichter Schaum entquillt,
bist eine Muschel du, die wunders leuchtet,
an einem Felsen klebend, traumumfeuchtet,
ein dunkler Mund, von hellem Schmelz umhüllt.
Die Nacht hat dich geformt aus Trunkenheit,
den Perlmuttglanz umwindend in Spiralen,
daß du ihr tönest Meeres blaue Qualen,
dein Herz, ersterbend, pulse Ewigkeit.
Und hat der Sturm dich jäh vom Riff gespült,
sinkst du im Schlaf zu wogenden Korallen,
und tiefer zu der Kore Marmorschein,
die ihre Brüste in den Sand gewühlt,
als sie vom Bug der Argo einst gefallen –
bleib haften still an ihrem weißen Bein.
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