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Robert Frost, My November Guest

05.07.2024

My Sorrow, when she’s here with me,
Thinks these dark days of autumn rain
Are beautiful as days can be;
She loves the bare, the withered tree;
She walks the sodden pasture lane.

Her pleasure will not let me stay.
She talks and I am fain to list:
She’s glad the birds are gone away,
She’s glad her simple worsted grey
Is silver now with clinging mist.

The desolate, deserted trees,
The faded earth, the heavy sky,
The beauties she so truly sees,
She thinks I have no eye for these,
And vexes me for reason why.

Not yesterday I learned to know
The love of bare November days
Before the coming of the snow,
But it were vain to tell her so,
And they are better for her praise.

 

Mein Gast im November

Meine Trauer, wenn ich sie bei mir seh,
denkt, solch dunkle Tage mit herbstlichem Regen
sind von einer Schönheit wie eh und je,
Sie liebt die kahlen Bäume der Allee,
wandert gern auf feuchten Wiesenwegen.

Ihr Vergnügen treibt mich fortzueilen.
Sie redet und hat meines Ohres Gunst:
Es freut sie, daß die Vögel fern schon weilen,
es freut sie, daß ihr Haar voll grauer Zeilen
silbern nun durchwirkt ein lichter Dunst.

Die Bäume, ins Schattenreich entrückt,
die Erde Asche, der Himmel Indigo,
die Schönheit, die sie darin erblickt,
zu sehen sei ich zu ungeschickt,
und quält mich mit Fragen, wieso.

Nicht erst gestern lernt ich sie lieben,
die Novembertage, die kahlen,
bevor die Flocken wild hinstieben,
ihr dies zu gestehn, wär übertrieben,
ihr Lob ist besser: Blicke, die strahlen.

 

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