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Dana Gioia, Emigre in Autumn

18.06.2024

Walking down the garden path
From the house you do not own,
Once again you think of how
Cool the autumns were at home.
Dressed as if you had just left
The courtyard of the summer palace,
Walk the boundaries of the park,
Count the steps you take each day –
Miles that span no distances,
Journeys in sunlight toward the dark.

Sit and watch the daylight play
Idly on the tops of leaves
Glistening overhead in autumn’s
Absolute dominion.
Nothing lost by you excels
These empires of sunlight.
But even here the subtle breeze
Plots with underlying shadows.
One gust of wind and suddenly
The sun is falling from the trees.

 

Auswanderer im Herbst

Gehst du auf dem Gartenpfad
vom Haus aus, das du nicht besitzt,
denkst du wieder, wie doch so kalt
der Herbst in deiner Heimat ist.
Gekleidet, als kämst du geradewegs
aus dem Innenhof des Sommerpalasts,
geh am Rande des Parks, er ist weit,
von den Schritten des Tags zähle die Zahl –
Entfernung, die dir die Nähe nicht nimmt,
Reisen im Licht bis zur Dunkelheit.

Sieh von der Bank, wie müßig der Strahl
über die Haut der Blätter hin spielt,
wie es droben glitzert, wie absolut
die Herrschaft des Herbstes ist.
Nichts, was du verloren, überragt
diese Reiche des Sonnenlichts.
Doch auch hier verschwört sich subtil
der Hauch mit den Schatten unter ihm.
Es kommt ein Fallwind wie aus dem Nichts,
und die Sonne, sie stürzt von den Bäumen herab.

 

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