Als glühten Chiffren
Ein süßer Duft schien morgens uns zu wehen,
als tät sich eine Knospe auf, ein Wort,
Im Abendgrauen war es schon verdorrt,
wir mußten stumm ins Blütenlose gehen.
Der lange Aufstieg machte uns ermatten,
wir sahen in der Ferne rot den Brand.
Zum Mond gereckt hat es uns nur gebannt,
das morsche Kreuz, mit einem fahlen Schatten.
Wir legten uns erschöpft ins dürre Gras,
ich fühlte deine Hand in meine gleiten,
dem Tiere gleich, das Bergung sucht im Nest.
Mich fror, da ch im Sterngefunkel las,
als glühten Chiffren, die uns überschreiten,
als gäbe sich das Dunkel selbst ein Fest.
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