Kains Sproß
O Mensch, Kains Sproß, unheilbarer Verbrecher,
dir ziemt zur Züchtigung die Vaterhand.
Der Wüstling aber schlürft den Schaum vom Becher,
hat seine Wut den bleichen Mund verbrannt
Das Maul, das maulende, wär ihm zu knebeln,
daß nie der Phrase Rachen wieder klafft.
Und die Grimassen schwänden wie in Nebeln,
wenn sie erst Masken trügen, blassen Taft.
Wo aber noch die weisen Herrscher finden,
die Dämme bauen vor der dunklen Flut?
Selbst Platons Sittenwächter muß erblinden,
sieht auf er Satans Purpurrosen gehen.
Und welche Seele ist so voller Glut,
der Windsbraut heißem Pfiff zu widerstehen?
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