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Halt im Untergang

25.03.2024

Verstummte Muscheln, die wie Monde bleichen,
um Hüften heißer Dünen giftet Kraut.
Und eines Himmels schmutzig-welke Haut
scheint tätowiert mit rätselstarren Zeichen.

Da ist ein Meer, ein Schäumen auch von Wogen,
als schluchze Lymphe, übersprengt mit Blut.
Es steigen Wolkenkraken aus dem Sud
und schlürfen blind der Sterne lichten Rogen.

Halt gönnt dir noch im Untergang ein Schwingen
von Gittern reinen Klanges aus Kristall,
der Nachtigallen somnambules Singen,

als wär es Frühling in verwaisten Gärten.
Doch fällst du, fällst ins blütenlose All.
Da wachst du auf vom Kusse des Gefährten.

 

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