Im Dickicht wirrer Zeichen
Der Bettler schleicht vorüber,
es riecht nach faulem Brand,
dein Blick wird starrer, trüber,
reckt er den Schorf der Hand.
Preß nur den Schmerz ins Kissen,
bis kalt die Träne quillt,
du mußt den Glanz vermissen,
der Liebe holdes Bild.
Von Mohnes Glut vernichtet,
irrst du im Traum umher,
bis sich die Ferne lichtet,
ein Rauschen kommt vom Meer.
Der Mond, ein Schaum im Wasser,
der Abendhimmel grün,
die Wolken sinken blasser
als welke Lilien hin.
Im Dickicht wirrer Zeichen
strahlt jäh ein süßes Licht,
des Zweifels Schatten weichen,
blüht auf ihr Angesicht.
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