Gang zum Ahnengrabe
Maschinen fletschen Zähne, Seelen splittern,
ein Schrei leckt heiß um eisengraue Krallen.
Hinsank das Abendlicht der Nachtigallen,
der Winden Leuchten an der Dämmerung Gittern.
Erloschenem Sinn verfaulen die Gedärme,
das Hündchen hinkt ihm nach, dem Obdachlosen.
Im Traum der Liebe neigen sich die Rosen,
ihr Duft verweht, schrickt auf sie vom Gelärme.
Dir singt nicht Walther von der Vogelweide,
siehst du gebrochene Blumen in dem Grase.
Zerrissen ist die minnigliche Gaze,
befleckt der Anmut zartgeblümte Seide.
Komm, Dichter, gehen wir zum Ahnengrabe,
der Schrift leih Träne Glanz, des Armen Gabe.
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