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Was uns geblieben

31.08.2023

Uns blieben Abendlüfte noch, die weichen,
und die von Blüten rinnen, matte Tränen,
das wehe Glück, verschwistert sich zu wähnen,
die Schatten, die erlösten Seelen gleichen.

Und mußten wir die Gärten auch verlassen,
den Dornenpfad hinan zum Kreuze klimmen,
drang aus dem Dickicht Licht von Vogelstimmen,
du streutest Lilien, die voll Demut blassen.

Als letzte Knospe ist der Mond geblieben,
ein Flüstern auch, da wir hinabgeschritten,
von Zweigen, daß vergebens nicht gelitten,
die in der Angst der Welt einander lieben.

Streu, Dichter, Blüten auf die öden Steine,
daß Anmut lächle, sanfte Liebe weine.

 

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