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Auf dunklen Wassern

03.04.2023

Auf dunklen Wassern laß uns schwanken,
wenn ruderlos das trunkne Boot
seufzt in die hohe Sommernacht,
und weiße Blüten fallen sacht,
geflammt vom tiefen Abendrot,
die auf den dunklen Wassern schwanken.

Und Wange schmiegen wir an Wange,
die sanften Augen wurden blind,
der Fenster heimatlicher Schein,
wenn uns der Liebe Glanz allein,
die schwesterliche Träne rinnt,
glüht zwischen Wange sie und Wange.

Wir fühlen zarte Schatten ranken,
wenn unser Boot ins Schilfrohr bricht
der Insel, fremd und namenlos,
und wandeln wir auf weichem Moos,
schäumt heimlich uns ein Blütenlicht
aus Lauben zarter Schattenranken.

 

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