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Erinnern wir uns an die Liebe

08.01.2022

Gedenken wir der dämmergrünen Wellen,
der Unschuld, die wie Milch von Monden floß,
und konnte sie den Schmerz uns nicht erhellen,
schön war die Knospe, die sich um ihn schloß.

Wir gingen unter grauen Uferweiden,
die ihren Schleier auf den See gelehnt,
und konnten wir nicht ohne Tränen scheiden,
weich war der Glanz, der dir den Blick gedehnt.

Erinnern wir uns an der Nächte Funkeln,
die Liebe, die wie Wein aus Krügen rann,
und konnte er den Schmerz uns nicht verdunkeln,
süß war der Duft, als er zu blühn begann.

Am Abend hörten wir von ferne Glocken,
die unser Herz wie Klageruf versehrt,
und blieben unsre Augen auch nicht trocken,
tief war dein Blick, der mich mit Glanz genährt.

 

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