Das warme Blut
Die scheue Maus, sie duckt sich unters Laub.
Daß nur nichts raschelt, nur nichts bauscht.
Doch eine schwarze Beere lag im Staub.
Wie sie sich wiegt, als wäre sie berauscht.
Ins Dornendickicht ist der rote Ball gerollt.
Die weiche Hand, sie zuckt zurück, belehrt.
Wie sich der Knabe unbekümmert trollt.
Das warme Blut, es blieb ihm unversehrt.
Die Greisin sitzt am offnen Fenster lang,
das weiße Haar gelöst im Abendwind.
Aus dunklem Blattwerk kommt Gesang,
weil kleine Sänger ihre Schwestern sind.
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