Drei Knospen Liebe
Es schenken deine Tränen
meinem Dunkel Glanz,
o daß auch er erlischt.
*
Es schreibt der Wind
ins Gras der Dämmerung
des Rätsels lichte Spur.
*
Wie Tropfen fallen
deine Worte
auf mein dürres Gras.
*
Deine Blicke schließen
einem scheuen Sittich
die Käfigtüre auf.
*
Eine Sonnenblume
bringst du mir,
Schwester der Sonne.
*
Wie du mir dunkelst
am Abendtau,
blasse Hortensie.
*
Drei Knospen Liebe,
dein Mund, dein Lied
und das aufgeht, dein Herz.
*
Gras, es schreibt dich,
Regen, er singt dich,
Schnee, er schweigt dich mir zu.
*
Sind uns schon überwachsen
die Pfade der Jugend,
fern noch schimmert der See.
*
Wie leise raschelndes Gras,
von deiner Hand gestreift,
war Glücklichsein.
*
Das Glück, ein Hündchen
lief uns zu, blickte zu dir auf
mit seinen traurigen Augen.
*
Ein Rosenblatt
zwischen unleserlichen Seiten,
o Tage der Liebe.
*
Wozu die Kunst,
wenn das Blut stockt
in verkalkten Adern.
*
Du warst, o Mond,
Schimmer der Flut,
Schneelicht des Traums.
*
Veilchen,
wo ist dein Duft
im Dornicht der Schrift.
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