Schimmer auf dem Staube
Wie wollen durch die Gräser schweifen,
Frührots zarte Kelche klingen,
wir wollen Flaum von Träumen streifen,
bis der Sonne Flügel schwingen.
Wir gehen barfuß durch die feuchten
Gründe, wo die Moose ächzen,
der Veilchen treue Augen leuchten,
Tau und Licht stillt alles Lechzen.
Wir hocken auf den warmen Steinen,
kauen unsre Butterbrote,
zu reden gibt es nichts, zu meinen,
Falter ist des Wunders Bote.
Wenn Wolken Gold ins Blaue tauchen,
tropft schon Mondes Milch im Laube,
wie süß wir unser Glück verhauchen,
Traumes Schimmer auf dem Staube.
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