Herznäher tönend
Kommst aus der Höhe du
im Rauch des Schnees,
der des Dunkels Wehmut stillt,
im Glucksen des Schlamms,
wenn mir Schilfes Schatten
auseinanderschreibt der Mond,
wirfst du im Lichtflaum
niederseufzender Schwinge dich,
im Vogelruf mir zu?
Ach, in der Narrenhand des Winds,
der mir den Käfer von der Schulter schüttelt,
bist du mir nah,
und was mich nährt
im tropfenden Ginsterstrauch,
ist dein Honiglicht.
Herznäher tönend
als das leuchtende Rinnsal
zwischen Weide und Gras
ist, was du im Halbschlaf summst,
Liedes Wogen,
die kaum hörbar verebben
im dämmernden Ried des Traums.
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