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Magenbitter

02.12.2019

Philosophische Sentenzen und Aphorismen

Am dicken Ende kommt es zutage: Der Jude ist eine Erfindung des Antisemiten.

Auch ein Asket – der Teufel hat ihm in die Suppe gespuckt.

Besser als der rechtgläubige Exorzismus: Pan furzt und die Hexen suchen das Weite.

Sie meinen, etwas kitzle sie am Geschlechtsteil ihres Denkens, und was sie daraufhin lallen, sei Poesie.

Der Unhold tötet, plump und ungeschlacht, wie er ist, mit einem Schlag – die Holde verabreicht ihr süßes Gift mit Blicken, Küssen, Worten für ein lebenslanges Siechtum.

Der kommende Weltstaat ohne Nationen und Grenzen wird von einem Zentralkomitee gesteuert, in dem Narren, Transvestiten, Junkies, Drogen-, Mädchen- und Waffenhändler, Pornostars, Kinderschänder und andere Triebtäter das Sagen haben.

Die männliche Hebamme – welch eine Groteske.

Der weibliche Dirigent – welch eine Parodie.

Boxerinnen – welch ein verkommenes Geschlecht.

Im frommen Judentum müssen sich die Mädchen und Frauen nach der Monatsblutung einer rituellen Waschung unterziehen, um wieder an der Sabbatfeier teilnehmen zu können.

Die unfruchtbaren Eier im seelischen Zyklus gewisser Intellektueller werden in Schriftform ausgeschieden und in den Periodika veröffentlicht.

Die jüdischen Hohepriester hatten eine feine Nase für die unreinen Ausdünstungen der Frauen.

Nur wer eine feine Witterung für den animalischen Geruch der Frauen hat, versteht ihr Wesen.

Et incarnatus est – warum als Sohn, nicht als Tochter? Nun, dies ist ein Grund, im jüdischen Umfeld.

Wer gebären kann, lebt inniger, empfindender, gedankenvoller als der flüchtige Samengeber.

Hüterin und Samenflüchtling.

Mittels der monogamen Ehe verpflichtet die Gebärmutter den Zeuger.

Das Blumengebinde der sexuellen Verführung und Lust, das SIE IHM umlegt, auch wenn es sich um eine billige, grelle Plastikattrappe handelt, ist zugleich die Sklavenkette, an der er hinter ihr hergezerrt wird.

Mädchen und junge Frau – der Kosmos von Haartönungen, Hautcremes, Wimperntusche, Nagellack, Strümpfen, Dessous, Büstenhalter, Parfums und Blumen.

Wie sie wirken, wie sie erscheinen, davon sind sie besessen, wessen Blicke sie ergattern.

Sie geht spazieren, Blicke pflücken.

Gälte die Maxime: Kein Wort zuviel! als moralischer Imperativ – dann stampft alle Zeitungen ein, legt Feuer an die Bibliotheken, knebelt die Schwadroneure hinter den Kathedern und vor den Kameras.

Die Schwarze, die mit Indianern, Eskimos und Cowboys ihre Gospels und Spirituals nicht singen mag – o Schwester im Geiste!

Regietheater: Schändung des Autors, Vergewaltigung des Schauspielers.

Sie dulden nur, was sie selber sind, gemeine Kerle.

Ihre Sätze sind Nesseln, Lattich und Disteln, die gepflegten Beete des großen Stilisten verachten sie als langweilig und öde.

Das Wachstum der Brüste, die Dehnung des Beckens, die Behaarung von Achselhöhlen und Scham, das Einsetzen der Monatsblutung – das sind die echten Existentialien im Leben der Frau.

Philosophen, die über Frauen schreiben, als wäre ihre Scham wie bei den marmornen und gipsernen Antiken in den Museen glatt und unbehaart.

Der erste Eisprung in der Pubertät und das Aussetzen der Regel im reifen Alter bilden den Lebenszyklus der Frau – auch im Empfinden, Fühlen, Denken.

Das Interesse der Frauen an Düften, Salben, Parfums und Essenzen, an Samt und Seide, Ornament und Gewebe, Blättern und Blüten entspringt ihrer Natur.

Den Frauen die Hintertür der Quote in die Alma mater zu öffnen, bedeutet den Anfang vom Ende der technischen Zivilisation. –  Den Rousseauisten, Romantikern, Goetheanern kann es ja nur recht sein.

Das schamlose Maul des Feministen und Genderisten, der den Unterschied der Geschlechter für eine soziale Konstruktion ansieht, stopfe man aus rein didaktischen Gründen mit einem frisch gebrauchten Tampon.

„Shoa“, „Holocaust“, „Rassismus“ – grelle Diskursattrappen, mit denen wie dazumal die Kleinen mittels Butzemann, Beelzebub und Vitzliputzli moralisch unaufgeregte und skeptisch abgeklärte Zeitgenossen eingeschüchtert werden sollen.

Ausdrucksreich, nuanciert, vielschichtig sind Sprachen von Völkern, die eine imperiale und kolonialistische Vergangenheit hinter sich haben.

Das Wogen und Rauschen des homerischen Verses und die Abenteuer der frühen Seefahrer und Kolonisten.

Die hohe, stille Bläue des Südens und die schwellenden Trauben mediterraner Gärten leuchten in Hölderlins Versen nach seinem Aufenthalt in Bordeaux glühender, inniger, vollkommener auf.

Wir sehen nicht das feinnervige Spiel der Muskeln um Augen und Mund und deuten es sodann als Lächeln – wir sehen es unmittelbar.

Woran erkennen wir den Unterschied von Lächeln und Lachen? Nun, wir sehen ein süßliches, verschmitztes, mildes Lächeln und hören ein höhnisches, derbes, schmutziges Lachen.

Nur was Augen, eine Nase, einen Mund, kurz ein Gesicht hat, kann lächeln. Ja, wir müssen sagen, nur ein menschliches Gesicht kann lächeln.

Wir können gezwungen lächeln oder ein Lächeln vortäuschen, doch ein Roboter nicht; würde er lächeln, flößte uns dies automatisierte Verhalten kein Vertrauen ein.

Es ist sinnlos zu fragen, ob der auf Lächeln programmierte Roboter seine freundliche Miene nur vortäuscht.

Der grinsende Affe lacht nicht wie du und ich, denn er könnte seinem Mienenspiel keinen Ausdruck von Hohn, Verachtung oder Vulgarität verleihen.

Wir hören nicht Geräusche, um sie sodann als artikulierte, sinntragende Laute zu interpretieren. Wir hören einen reden und verstehen ihn oder nicht.

Was wir Seele nennen, ist sichtbar in den Regungen des Leibes.

Keine Zahlen ohne Finger. Nur Menschen, die mit den Fingern auf gewisse Mengen zeigen und an den Fingern abzählen können, lernen rechnen.

Zahlen sind keine abstrakten Entitäten, sondern konkrete Zeichen für Rechenschritte oder rechnerische Operationen.

Zu sagen, es gebe keine unendliche Zahl oder der Zahlenstrahl sei unendlich, ist Unsinn.

Wonnen des Hasses, Qualen der Liebe.

Das Recht, von keinem geliebt werden zu wollen, auch nicht von höheren Wesen.

Das Recht zu hassen, wen immer man will.

Das Recht zu schweigen, wann immer man will.

Das Recht auf klare, unzweideutige sprachliche Mitteilung – auch von Philosophen.

Sie haben nichts auf dem Herzen – und das teilen sie in einer Suada von gischtenden Phrasen mit, die sie für modern, ja postmodern halten.

Wer möchte auferstehen, um all diesen Kreaturen wieder ins Angesicht zu blicken?

Der wahre Held der Zeit: Wer da zufrieden leben könnte ohne Internet, TV und Zeitung.

Die Waffe der Frauen sind Worte – oder das Schweigen.

Die meisten haben ein Verhältnis zu Tieren wie Kinder zu Puppen.

Ein Hauch – und das Kartenhaus stürzt ein. Ein Wort – und das Bild von diesem oder jener verblaßt.

Was sie witzig, lustig, komisch finden, was sie zu wieherndem Gelächter reizt, offenbart ihre ganze Niedertracht.

Welcher Magenbitter nach der Blutwurst der täglichen Nachrichten, der täglichen Eindrücke auf Straßen und Plätzen?

Die alten Griechen gönnten sich nach der tragischen Schlachtwurst den Magenbitter des Satyrspiels.

Die nichts zu sagen haben, kämpfen mit aller Leidenschaft gegen die Zensur.

Der Kampf gegen das Gespenst des Schnurrbarts wird immer glühender und verbissener, je mehr er dem Grinsen der Katze in Lewis Carrolls „Alice’s Abenteuer im Wunderland“ gleicht, das noch sichtbar ist, wenn sie selbst sich schon in Luft aufgelöst hat.

Daß sich Mopse und Afghanen ohne Dolmetsch verstehen! Meine Mopse, sprich Zeitgenossen, bleiben mir ein Rätsel.

Die meisten beziehen ihr Ansehen aus der Tatsache, daß die Umstehenden so kurzsichtig sind.

Es bedarf keines Grundes zu töten, der Wille genügt, Gründe finden sich immer.

Höher, reiner, sublimer als Mozart? Nein. – Aber tiefer geht es immer, bis zu Rock, Techno und Jazz.

Schachtelsätze, die Gedankensurrogate gewisser Intellektueller – die letzte Schachtel ist leer.

Parteien – Furunkel im Hintern des angeblichen Souveräns, der sich nicht einmal kratzen darf.

Verlogenheit aus Instinkt – das echte Talent, um in der Republik nach oben zu kommen.

Gegen ihre schmierigen Vertreter im Kulturbetrieb darf rechtens antisemitische Aversionen hegen, wer die ernsten Frommen, also echte Juden, hochschätzt.

 

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