Seelen, Flammen
Umeinander züngelnde Seelen,
wollet euch das Opfer bringen,
müßt mit Küssen euch verfehlen,
Flammen, die vergebens singen.
Hände, die zu Herzen fühlen,
Lippen, die sich Dunkles sagen,
müßt an blauer Nacht erkühlen,
dunkler tönt der Quelle Klagen.
Augen, die einander glänzen,
Teiche eingetauchter Sonnen,
könnt das Bild euch nicht ergänzen
mit dem Golde stummer Wonnen.
Todestrunkne Schauer sprühen
und die müden Flammen sinken,
Rosen, die dem Schmerz erblühen,
geben euch den Tau zu trinken.
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