Ich will zu blauen Buchten hin
Blieb denn kein Wort noch unversehrt
in diesem Aschenregen,
kann keins, das Wahn und Grauem wehrt,
dir an das Herz ich legen?
Die leere Muschel schenkt den Ton,
den kindlich Backen ballen.
Doch hohle Worte brechen schon,
wenn sie zur Erde fallen.
Wie schmelzen Flocken hin am Mund,
stäubt Mohn aus rohen Händen.
Der schiefe Kreisel schwirrt nicht rund,
mag dir kein Summen spenden.
Wie Bitterkraut schmeckt manches Wort,
das wuchs im Hort der Ahnen,
die Lerchen Eichendorffs sind fort,
zerrissen Trakls Fahnen.
Und rühm ich dich, fegt mir der Sturm
hinaus die welken Blüten,
verschweig ich dich, frißt sich der Wurm
durch Krotzen fauler Mythen.
Ich will zu blauen Buchten hin,
und auf dem Strande harren,
bis Tritons Hufe hohen Sinn
im goldnen Sand mir scharren.
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