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Das Ruder ist zerbrochen

08.02.2019

Das Ruder ist zerbrochen,
und höher geht die Flut,
am Ufer knien Schatten
am Grab erloschner Glut.

So lassen wir uns treiben,
und zittert auch das Boot,
wir halten uns die Hände
im fahlen Abendrot.

Wir liegen auf dem Rücken,
zu lauschen dem Gesang
des Wassers in der Tiefe,
und weinen Wang an Wang.

Ob einmal jäh ein Ufer
uns in sein Dickicht bannt?
Ob einmal sanfte Woge
uns hebt auf goldnen Sand?

 

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