Rabindranath Tagore, When I go alone at night
When I go alone at night to my love-tryst, birds do not sing,
the wind does not stir, the houses on both sides of the street stand silent.
It is my own anklets that grow loud at every step
and I am ashamed.
When I sit on my balcony and listen for his footsteps,
leaves do not rustle on the trees, and the water is still in the river
ike the sword on the knees of a sentry fallen asleep.
It is my own heart that beats wildly –
I do not know how to quiet it.
When my love comes and sits by my side,
when my body trembles and my eyelids droop,
the night darkens, the wind blows out the lamp,
and the clouds draw veils over the stars.
It is the jewel at my own breast that shines and gives light.
I do not know how to hide it.
Geh ich einsam in der Nacht
Geh ich einsam in der Nacht zu meinem Stelldichein, singt kein Vogel,
kein Wind regt sich, die Häuser auf beiden Seiten der Straße stehen schweigend.
Es sind meine eigenen Fußkettchen, die Lärm machen bei jedem Schritt,
und ich schäme mich.
Sitze ich auf meiner Veranda und lausche auf seine Tritte,
rascheln die Blätter nicht in den Bäumen, und das Wasser des Flusses ist still
wie der Säbel auf den Knien des Wachpostens, der eingenickt ist.
Es ist mein eigenes Herz, das wild pocht –
ich weiß nicht, wie es besänftigen.
Kommt mein Liebster und setzt sich neben mich,
und ich bebe am ganzen Leib und meine Lider werden schwer,
wird schwarz die Nacht, der Wind bläst die Lampe aus,
und die Wolken verhüllen die Sterne unter Schleiern.
Es ist der Juwel auf meiner eigenen Brust, der glimmt und Licht gibt.
Ich weiß nicht, wie es verbergen.
Comments are closed.