Paul Verlaine, Cortège
Aus: Fêtes galantes
Un singe en veste de brocart
Trotte et gambade devant elle
Qui froisse un mouchoir de dentelle
Dans sa main gantée avec art,
Tandis qu’un négrillon tout rouge
Maintient à tour de bras les pans
De sa lourde robe en suspens,
Attentif à tout pli qui bouge ;
Le singe ne perd pas des yeux
La gorge blanche de la dame.
Opulent trésor que réclame
Le torse nu de l’un des dieux ;
Le négrillon parfois soulève
Plus haut qu’il ne faut, l’aigrefin,
Son fardeau somptueux, afin
De voir ce dont la nuit il rêve ;
Elle va par les escaliers,
Et ne paraît pas davantage
Sensible à l’insolent suffrage
De ses animaux familiers.
Festgeleite
Ein Affe in brokatnem Kleide
watschelt und hüpft ihr voraus.
Ihre Hand, in feinstem Flaus,
knüllt ein Taschentuch aus Seide.
Ganz in rotes Tuch gekleidet
rafft die Schöße flink empor
ihres schweren Rocks ein Mohr,
lauernd, daß kein Fältchen leidet.
Nur auf ihre weißen Brüste
glotzt der Affe unentwegt,
ein Schatz so üppig, der erregt
nackten Göttern selbst Gelüste.
Das Negerlein, ein rechter Lümmel,
hebt manchmal seiner Bürde Pracht
höher als es ausgemacht,
zu äugen, was des Nachts sein Himmel.
Sie aber steigt empor die Stufen
und sie bleibt ganz ungerührt,
wie sich die Sippschaft exaltiert
und Freche johlend Beifall rufen.
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