Terzinen von der verlorenen Heimat
Schläfst hinter Wolken du im Abendrot,
Heimat, oder bin ich mit dir tot?
War es Pollensamt auf Tores Schwelle,
auf dem ein Licht der Heimat schlief?
Es waren Schimmer auf der Niemands-Welle.
Der Welle überm Grund, so grau und tief,
und Schimmer ohne Grund, wie Flecken Schweigen,
und Welle, die nach nichts als Wellen rief.
Die im Abendlicht sich dämmernd neigen,
es sind die Rosen nicht der frühen Zeit,
die bleichen Träume rinnen von den Zweigen.
Von Zweigen unter Himmeln, leer und weit,
und Träume ohne Glanz, wie hohles Leben,
und keine Rose unterm Schlaf verschneit.
Könnte dir nicht grünes Sinnen geben
die Laube, die im alten Garten stand,
und ihrer sanften Schatten mildes Beben?
Der Laube Dämmerlicht, es ward verbannt
von Teeres Grab, vom Asphalt ohne Keim,
kein Wort hat ihrer Asche Sinn genannt.
Wie kehrst du, Lied der Rose, jemals heim?
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