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Im Rosenlichte des Morgens

03.07.2013

Unter dem Rauschen des Wildbachs
wird zwischen weißen Kieseln
dein Wissen rundgerieben und glatt.

Aus der Wunde der Rinde
zählt das Versickern des Harzes die Zeit.

Der Spiegel des Teiches beschlägt
von den Samenschleiern der Weiden.

Dein Traum schreibt sich wie rosige Nebel
über die Schiefertafel der Nacht.

Die Gedanken an deine Toten fallen
Tropfen für Tropfen
von den Wimpern des Farns.

Wie die Seide der Luft singt
im Rosenlichte des Morgens!

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