Wassers Mund
Am hellen Tag
umhüllt dich
wie die Knospe
Blütenduft des Schlafs.
Aus Teiches Dunkel,
in das du nie getaucht,
leuchten tränenhell
dir Liebesblicke.
Und deine Finger
zittern Melodien nach,
doch kein Ohr vernimmt,
was Ophelia singt.
Und was du sagst,
ist wie der Strand
umspült von Schaum,
in den der Mond gehaucht.
Und was du singst,
quillt wie aus Wassers Mund,
blau und grau getönt,
bist selber dir der Trunk.
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