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Aus Kindheitstagen

07.09.2017

Alkäische Strophe
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Als uns bei frühem Dämmern im Eifelland
mit sanfter Glut die Äpfel im dunklen Laub
aus Edens Zaubergärten grüßten,
waren wir glücklich und pflückten welche.

Dort blühten einst auch Nußbäume im April
und Mai, bemooste Borke war rissig-rauh,
doch zart im Winde schwärmten Samen.
Gegen die hellblaue Schiefertafel

des Winterhimmels schwiegen die Äste so
entseelt. Ihr Duft, verschlossen im Fiederblatt,
war ausgeströmt, doch unsre Hände
waren noch bräunlich gefärbt vom Schälen

der Nüsse. Säcke trugen wir heim, um sie
am Herd zu knacken. Etliche hoben wir
fürs Weihnachtsfest uns auf. Wie stolz wir
Kinder auf alle getreuen Zeichen

der Erde waren, Honig und Wachs, den Knauf,
aus Bein geschnitzt, das Harz, das aus Rinden troff,
die warme Milch, in Eimern schwappend,
blechern, verbeult, die wir winters trugen

durch hohen Schnee. Er stäubte um uns und blieb
an Haar und Wimpern kleben. Es stieg wohl schon
der volle Mond, die Dächer glänzten.
Wärme, sie strömte uns zu von Kühen.

 

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