Eifelpfade XXXVI
Die Nymphe im Pulvermaar
Eingehegt von Äckern und von Wiesen,
rundet sich der Abgrund einer Göttin,
Stille spiegelnd ätherrein.
Als die Feuer hier zu Tale strömten,
schonten sie den schmalen Mund der Quellen,
und die Nymphe schlief allein.
Perlt ihr Seufzen nachts aus grünen Algen,
schimmert es von silberhellen Flossen,
haucht der Mond den Schimmer ein.
Hört im Kranz von Buchenlaub sie Orpheus
lockend spotten, reckt sie manchmal neckend
aus dem Naß ihr weißes Bein.
Röten Wolken ihre feuchte Wange,
taucht sie aus der Schilfe grünen Schatten,
wäscht ihr Haar mit Purpurwein.
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