Rainer Maria Rilke, Nénuphar
Poèmes et Dédicaces (1920–1926)
J’ai toute ma vie, mais qui la dirait mienne
me priverait, car elle est infinie.
Le frisson d’eau, la teinte aérienne
sont à moi; c’est encor cela, ma vie.
Aucun désir ne m’ouvre: je suis pleine,
jamais je ne me referme par refus, -
au rythme de mon âme quotidienne
je ne désire point -, je suis émue;
Par ce mouvement j’exerce mon empire
rendant réels les rêves du soir
car à mon corps du fond de l’eau j’attire
les au-delà des miroirs…
Seerose
Das Leben ist mir ganz eigen, doch wer es das meine nennte,
würde mich berauben, es ist von keiner Grenze ja umgeben.
Der Schauer des Wassers, die himmlischen Pigmente
gehören mir; auch dies ist es noch, mein Leben.
Kein Begehren öffnet mich: ich bin ohne Fehle,
ich schließe mich nicht ein, als wär ich prüde,
im Rhythmus des Tages meiner Seele
bin ich ganz ohne Gier – ich bin nur Gemüte.
In seinen Regungen durchwalte ich mein Reich,
mache wahr mein abendliches Träumen,
denn von Reflexen wird mein Körper weich,
die mir aus Wassers Spiegel schäumen …
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