Wasser der Erinnerung
Geh mit mir den moosigen Pfad,
wenn der Holunderbusch schäumt.
Was rauscht uns im Schatten?
Ein Wasser der Erinnerung.
Uns stechen an den nackten Füßen
die harten Körner der Lust.
Du schenkst mir das süße Licht,
der Liebe schmelzenden Schnee.
Mich küßt schon närrisch ein Glück,
wenn dürre Halme streifen.
Deine Hand plauscht mit dem Schilf,
der Farne Flaum knistert im Wind.
Dort laden uns goldene Düfte
zu den Bernsteintropfen der Bienen.
Lauschen wir vom Gras gekitzelt
dem warmen Summen der Toten.
O Erde, purpurne Traube,
die unserer Traurigkeit leuchtet.
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