Terzinen über die Farbe Grau
Perlgraue Tropfen zittern an den Zweigen,
sie säumen Tränen gleich, bevor sie fallen
und helle Seufzer in die Leere steigen.
Wenn graue Schleier über Hügel wallen,
wo grünte einst der goldne Baum des Lebens,
bleibt uns der Träume schneegeflocktes Lallen.
Und graut das Herz ermatteten Bestrebens,
scheint uns am fernen Rand sich auszugießen
das blaue Leuchten transzendenten Webens.
In grauen Aschen, die sich dämmernd schließen
um einer Seele fast erloschene Gluten,
sind Keime, die in fremde Knospen sprießen.
O lichter Flügel über grauen Fluten!
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