Maurice Scève, Le souvenir, âme de ma pensée
Le souvenir, âme de ma pensée,
Me ravit tant en son illusif songe,
Que, n’en étant la mémoire offensée,
Je me nourris de si douce mensonge.
Or quand l’ardeur, qui pour elle me ronge,
Contre l’esprit sommeillant se hasarde,
Soudainement qu’il s’en peut donner garde,
Ou qu’il se sent de ses flammes grevé,
En mon penser soudain il te regarde,
Comme au désert son Serpent élevé.
Erinnerns Bild, du meines Denkens Seele,
du reißt mich hin in deinen leeren Traum,
als ob Gedächtnis sich den Tort verhehle,
ernähr ich mich von süßer Lüge Schaum.
Nun frißt die Liebesglut mir schon am Saum,
sie züngelt auf zum eingeschlafnen Geist,
und plötzlich sieht er sich wie eingekreist,
vor seiner Flamme Flackern wird ihm bange,
da seh ich dich im Wüstensand verwaist,
jäh reckt vor mir empor sich meine Schlange.