Zu den Schatten gehen
Phantasmen eines nuklearen Feuers,
Chimären einer mondbehauchten Nacht.
Das Endzeitbrüllen eines Ungeheuers
und feenhafter Singsang, schluchzend, sacht.
So sind der Sonne wir anheimgegeben,
die aus dem Erdschlaf Blatt und Faser weckt.
So läßt der Mond uns Traumgedichte weben,
ein Schnee, den tags der heiße Strahl aufleckt.
Wir rasen durch das All, die Erdbahn zackert,
und der Trabant peitscht Schäume aus dem Meer.
Die Iris weitet sich, die Nacht zu sehen,
von Tropfen Lichts besamten schwarzen Teer.
Und wenn im Geist des Dämons Flamme flackert,
willst du, Versehrter, zu den Schatten gehen.
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